Die Traditionelle Chinesische Medizin im Sport

Sport und Traditionelle Chinesische Medizin

Hier treffen zwei Faktoren aufeinander, die auf den ersten Blick nicht zu harmonieren zu scheinen. Der Sport, auf Leistung und Purismus getrimmt und dagegen die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) die mit dem gleichmäßigen Fluss, mit Entspannung und Sanftheit arbeitet. Und doch kann man diese beiden Faktoren durchaus auf einen Nenner bringen.

Die Grundlagen der TCM

Die TCM arbeitet im Hinblick auf die Verknüpfung sämtlicher biochemischer Prozesse und den Gleichklang des gesamten Energieflusses. Unterstützt wird dieser Energiefluss auf jeden Fall durch adäquate Bewegung. In der TCM ist das Gleichgewicht der einzelnen Organe zueinander und der positiven und negativen Bestandteile des biochemischen Prozesses von hoher Bedeutung. Ziel ist es hier das so genannte Qi im Gleichgewicht zu halten und von Abfallstoffen zu befreien. Sport kann hierbei nach den Ansätzen der TCM beitragen. Sport kann beispielsweise den Milz/Leber Funktionskreis stärken und ausbalancieren helfen.  Auf der Seite tcm24.de finden Sie viele Informationen zur Traditionelle Chinesische Medizin.

Das richtige Maß bringt den Erfolg

Wie bei so vielen Dingen ist natürlich auch das richtige Maß wichtig. In der TCM geht man davon aus, dass Sport zwar den Funktionskreis stärkt, aber gleichzeitig auch Ressourcen verbraucht. Vor allem Qi und Blut werden beim Sport beansprucht. Als Blut bezeichnet man übrigens in der Chinesischen Medizin nicht das uns bekannte Blut, welches in unseren Adern fließt, sondern hier ist ein funktionales Geflecht gemeint, das der Feuchtigkeitsregulation und der Ernährung der einzelnen Körperzellen dient. Wird nun das Blut – z. B. in Form von Schweiß – anderweitig verbraucht, kann eine Unterversorgung des restlichen Körpers mit Mangelerscheinungen auffällig werden. Gerade auch mit zunehmendem Lebensalter ist die Gefahr für diesen Mangelzustand noch größer als in jüngeren Jahren. Ein solcher Mangel macht sich oft durch Symptome wie Kopfschmerzen, Krämpfe, Störungen im Schlafrhythmus und einer Übersensibilisierung bzw. Verletzungsanfälligkeit der Sehnen bemerkbar.

Der richtige Zeitpunkt

Die Empfehlungen für Sport in Zusammenhang mit der TCM gehen dahin, dass körperliche Aktivitäten vorzugsweise in der Yang-Phase empfohlen werden – dies wäre dann in den früheren Nachmittagsstunden. Stärkere sportliche Betätigungen bei niedrigeren Temperaturen sind ebenfalls nicht empfohlen.

Das Gleichgewicht halten

Der wichtigste Aspekt in der TCM gilt auch für den Bereich der sportlichen Betätigung: Bei allem was man tut muss man darauf achten, dass der natürliche Rhythmus eingehalten wird und Yin und Yang sich im Gleichgewicht befinden. Ist dieses gestört kann sich das u.a. durch nächtliches Schwitzen, Unruhe, Schlaflosigkeit und erhöhtem Blutdruck bemerkbar machen.