Trekkingtouren mit Funktionsunterwäsche aus Merinowolle

Wie die edle Schafswolle der Kunstfaser den Rang abläuft

Trekkingtouren-mit-Funktionsunterwaesche-aus-MerinowolleTrekking-, Outdoor- und Sport-Liebhaber stehen irgendwann vor der Entscheidung, für welches Material sie für ihre Funktionsunterwäsche wählen. Wer die Werbung aufmerksam verfolgt, sieht die Kunstfaser, namentlich die Nano-Hightech-Fasern, optisch im Vorteil. Vor allem der flüssige Schweißtransport vom Körper wird in den Vordergrund der Debatte geschoben; eine Leistungssteigerung sollen die Kompressionszonen ermöglichen. Was kann Funktionsunterwäsche aus der Wolle einer recht alten Schafsrasse hier entgegenhalten? Überraschenderweise kann die Funktionsunterwäsche aus Wolle dem Hightech-Funktionsshirt nicht nur das Wasser reichen – in vielen Aspekten ist es der künstlichen Kleidung sogar überlegen. Allerdings gilt dies nur für Funktionsunterwäsche, die aus der Wolle von Merinoschafen  hergestellt wurde, da diese Wollart etwa um die Hälfte dünner sind als Wolle von anderen Schafsrassen – aber erst diese Eigenschaft macht das Besondere und die Vorzüge von Outdoorkleidung aus Merinowolle aus.

Merinowolle sorgt für eine natürliche Temperaturregulation

Beim Sport, beim Trekking oder anderen Outdoorunternehmungen ist es ganz natürlich, dass man zu schwitzen beginnt. Bei dem einen ist es mehr, bei dem anderen weniger – der Schweiß ist eine Reaktion des Körpers auf die Temperatursteigerung im Innern. Verbleibt der Schweiß zu lange auf der Haut, kann er einen gegenteiligen Effekt bewirken – der Körper unterkühlt. Moderne Kunstfaserkleidung leitet den Schweiß daher schnell von der Haut weg. Mit der Folge, dass der Körper noch mehr Schweiß produziert. Die Merinowolle hingegen kann in ihren Fasern bis zu ein Drittel ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Auf diese Weise entsteht eine Kühlwirkung, ohne das der Schweiß auf der Haut verbleibt und zu einer Unterkühlung führt. Man spricht dabei von der natürlichen Temperaturregulation der Merinowolle. Die (gekräuselten) Fasern der Wolle speichern die Luft in ihrem Innern – bis zu 80 % ihres eigenen Volumens. So entsteht eine ausgezeichnete Isolationsschicht um den Körper, die sowohl Wärme als auch Kälte fern hält. Das Funktionskleidung aus Merinowolle auch optisch überzeugen kann, beweist icebreaker mit seiner Kollektion. Übrigens erweist sich die Rückverfolgungsmöglichkeit seiner Bestellung bei diesem Shop als überaus praktisch.

Toller Tragekomfort und natürlich nachhaltig

Die Funktionsunterwäsche aus Merinowolle kratzt nicht, wie man es vielleicht von anderen Wollsorten kennt. Das liegt an den besonders dünnen Fäden der Merinowolle. Deshalb fühlt sich die Wäsche aus diesem Material besonders weich und angenehm an. Eine Eigenschaft, die die Wolle auch empfindlich macht, besonders beim Waschen. Was für Outdoor-Freunde besonders wichtig sein dürfte: Merinowolle ist ein natürliches Produkt, ein nachwachsender Rohstoff, der zudem ohne problemlos wieder abgebaut werden kann. Im Gegensatz zu der Kunstfaser wird die Umwelt durch Kleidung aus Merinowolle nicht belastet. Und es gibt noch weitere Vorteile. Die Wolle ist nur schwer brennbar und lädt sich nicht statisch auf. Merinowolle ist besonders atmungsaktiv und der Träger riecht am Ende des Tages nicht so penetrant wie bei Kunstfaserkleidung.

Bildquelle – istock – Female friends by the sea – IS_ImageSource